Droht der Gemeinde Meikirch ein Meinungsgraben?

Die Abstimmung zur UeO Kirchmatt ist eine wichtige Weichenstellung zur weiteren Entwicklung der Gemeinde. Was wir früher – oft sehr emotional – an Gemeindeversammlungen diskutierten, wird am 22.September an der Urne entschieden. Auch Urnenabstimmungen können Emotionen wecken. Es hat in letzten Tagen Vorwürfe und Unterstellungen gegeben. Auf kantonaler oder eidgenössischer Ebene kommt das immer wieder vor. Im kleinen Rahmen einer Gemeinde kann so etwas aber ungute Spuren hinterlassen. Präventiv hat Gemeindepräsident Hanspeter Salvisberg deshalb Befürworter und Gegner der UeO zu einem Gespräch eingeladen. Nach einer Chropfleerete möchten die Teilnehmenden und alle Ortsparteien folgendes festhalten:

Es ist uns bewusst,

· dass der Entscheid über die Kirchmatt auch für die Zukunft wichtig ist.

· dass die Meinungen zur Überbaungsordnung diametral verschieden sein können.

· dass alle ihre Meinung frei äussern dürfen.

· dass alle Meikircher Behörden, Parteien und Interessensgemeinschaften das Beste für die Gemeinde wollen.

· dass wir einander respektieren.

· dass wir einander auch nach der Abstimmung in die Augen sehen wollen.

In den Gmeind-News vom 5.September hat sich der Gemeinderat bereits einmal mässigend geäussert. Um ein weiteres Zeichen der Deeskalation zu setzen, hat er veranlasst, dass das Gemeinde-Logo aus den Pro-Plakaten „MEIKIRCH-KIRCHMATT“ entfernt wird, denn es wurde in der Abstimmungbroschüre und auf den Plakaten ohne seine Erlaubnis verwendet. Der Gemeinderat und Planungskommission befürworten die UeO. Doch aus den emotionalen Auseinandersetzungen haben sich ihre Mitglieder bisher  herausgehalten, und das wollen sie auch in Zukunft so halten.

Mit besten Wünschen für einen schönen Herbst grüssen